Impfplan für Kinder
Ab 6. Lebenswoche:
nach mindestens 4 Wochen:
weitere 4 Wochen:
2–12 Monat:
- 1. DTP-HIB-HBV-IPV (6 x Impfstoff) + Pneumokokken. Abstand mind . 8 Wochen 2x
- ab 4 Monaten Meningokokken B, 2x mind. 8 Wochen (keine Kassenleistung)
Ab 13 Monate:
- 1.MMR und Meningokokken ACWY empfohlen (keine Kassenleistung)
Alternativ Meningokokken C (Kassenleistung)
- nach 6 Wochen: 3. Impfung 6x und 3. Pneumokokken
- nach 4 Wochen: 2. MMR, 1.Varicellen
- nach mindestens 6 Wochen: 2. Varicellen und Meningokokken B (keine Kassenleistung)
Ab 36 Monaten:
- 1.FSME
- nach mindestens 4 Wochen: 2.FSME
- nach mindestens 9 Monaten: 3.FSME
Ab 60 Monate:
Ab 6. Lebensjahr:
- Auffrischimpfung FSME (mindestens 3 Jahre nach der letzten FSME Impfung)
Ab 9. Lebensjahr:
- 1.Impfung gegen Papillomaviren
- Nach mindestens 6 Monaten: 2. Impfung
Ab 12 Lebensjahr:
- Auffrischimpfung:
- Hepatitis B
- Diphterie
- Tetanus
- Pertussis
- Polio
- Meningokokken B (keine Kassenleistung), empfohlen wenn keine Impfung in den ersten Lebensjahren erfolgt ist
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Impfplan für Erwachsene
Pneumokokken- Impfung:
- ab 60. Lebensjahr
- Personen mit Immundefizienz (z.B. Diabetes, Rheumatische Arthritis)
- Personen mit chronischen Atemwegserkrankungen
(z.B. Asthma oder COPD)
Gürtelrose
- ab 60.Lebensjahr (2 Impfungen im Abstand von 2 Monaten)
- Personen mit Grunderkrankung oder Immunschwäche ab 50.Lebensjahr
Tetanus-Diphterie-Pertussis-Polio
- sollte alle 10 Jahre aufgefrischt werden
FSME
- wird bereits ab 3. Lebensjahr empfohlen und sollte alle 5 Jahre aufgefrischt werden
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Masern
Ist eine häufig schwer verlaufende virale Erkrankung, die leicht von Mensch zu Mensch übertragen wird. Sie geht mit hohem Fieber, Husten, Bindehautentzündung und typischen Hautausschlag einher. Häufig treten als Komplikationen Lungen- sowie Mittelohrentzündungen auf.
Bei etwa 1:1500 tritt eine Hirnhautentzündung auf, die zu bleibenden Behinderungen und auch teilweise zum Tode führen kann.
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Mumps (Ziegenpeter)
Ist eine Viruserkrankung die mit Fieber, Kopfschmerzen und einer Schwellung der Speicheldrüsen einhergeht. Bei jedem vierten Mann tritt eine Entzündung der Hoden auf, die zu einer Unfruchtbarkeit führen können. Bei jedem zehnten Erkrankten tritt zusätzlich eine Entzündung der Hirnhäute auf.
Eine zwar seltene aber typische Komplikation ist ein Hörverlust.
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Röteln
Sind eine meist leicht verlaufende Viruserkrankung, die mit Fieber, Hautausschlag und Lymphknotenschwellung einhergeht. Treten Röteln in der Schwangerschaft auf, so kann die Infektion auf den Feten übergeben und Missbildungen an Auge, Ohr, am Herzen, sowie im Gehirn verursachen.
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Meningokokken
Sind Bakterien verschiedener Typen, die Hirnhautentzündungen oder Blutvergiftungen hervorrufen können, insbesondere bei Kindern unter 4 Jahren und Jugendliche.
Jedes Jahr erkranken 600 Menschen in Deutschland, ca. 60% an Meningokokken B. Auf die restlichen 40 %verteilen sich fast gleichmäßig die Stämme C, W und Y.
Nebenwirkung der Impfung:
Lokale s.o., 6 Wochen keine Salicylsäure haltige Präperate einnehmen sonst Gefahr einer Leber und Hirnerkrankung.
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Pneumokokken
Sind häufige Erreger der Mittelohr- und Lungenentzündung. Daneben tritt auch Hirnhautentzündung auf, insbesondere bei Kinder unter 5 Jahren. Jährlich sterben 12000 Menschen an einer Pneumokokken induzierten Erkrankung
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FSME
(Frühsommer-Meningoenzephalitis)
Die FSME ist eine Viruserkrankung. Der Erreger wird durch den Stich einer infizierten Zecke übertragen. Ca. 3–14 Tage später treten bei 20–30% der infizierten Personen grippeartige Symptome auf. Bei jedem Zehnten kommt es nach einem kurzen Intervall der Beschwerdefreiheit zu einer Entzündung der Gehirnhaut, des Gehirns oder des Rückenmarks, häufig mit Lähmungen, oft mit bleibenden Schäden oder gar tödlichem Ausgang. Das Risiko einer schlecht verlaufenden FSME Erkrankung steigt mit zunehmendem Lebensalter. Eine spezifische Behandlung der Erkrankung ist bislang nicht möglich.
Nebenwirkungen der Impfung:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) mit Rötung, Juckreiz, Schwellung, äußerst selten auch lebensbedrohliche Reaktionen. Infektionen (Spritzenabszesse) mit evtl. notwendigen Entlastungsschnitt und anschließender Narbenbildung. Verletzungen von Nerven und Gefäßen mit Taubheitsgefühlen und Schmerzen. Fieber in den ersten Tagen nach der Impfung. Verhärtungen (Granulome) im Bereich der Impfstelle.
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Rotavirus
Rotaviren verursachen bei Säuglingen und Kleinkindern Durchfälle und Erbrechen, die häufig mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden sind. Sie ist die häufigste Magen-Darm Infektion weltweit.
Der Impfstoff enthält fünf lebende Ratavirus-Stämme. Nach Gabe des Impfstoffs bildet der Körper Abwehrstoffe gegen die am häufigsten auftretenden Rotavirus-Typen. Diese helfen vor einer Magen-Darm-Infektion, die durch diese Rotavirus-Typen verursacht wird, zu schützen.
Nebenwirkungen der Impfung:
Fieber, Durchfall, Erbrechen, Infektionen der oberen Luftwege, Bauchschmerzen, laufende Nase , Halsschmerzen, Ausschlag. Sehr selten Verengung der Atemwege.
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Papillomaviren
(Gebärmutterhalskrebs)
Papillomaviren können bei Frauen Gebärmutterhalskrebs hervorrufen. 5000 Neuerkrankungen und 1600 Todesfälle treten jährlich in Deutschland auf. Bei Männern und Frauen verursachen sie häufig Genitalwarzen, seltener Hals und Analkarzinome.
Der Impfstoff enthält 9 Papillomaviren (6, 11, 16,18,31,25,45,52 und 58). Dadurch können 80% der Neuerkrankungen vermieden werden. Der Schutz beträgt mindestens 10 Jahre.
2-Dosen-Impfschema im Alter von 9-14 Jahren (2. Dosis nach mind. 5 Monaten)
3-Dosen-Impfschema im Alter von 15 Jahren und älter. ( 0-2-6 Monaten )
Nebenwirkungen der Impfung:
Schmerz, Schwellung und Rötung an der Einstichstelle. Selten Atembeschwerden und Nesselsucht.
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Diphterie
Bakterielle Infektionskrankheit. Beginn mit schwerer Halsentzündung an der die Patienten ersticken können. Die Bakterien bilden einen Giftstoff (Toxin), dieses kann zu einer Schädigung u.a. des Herzmuskels, des Zwerchfells, der Nieren und des Gehirns führen. Die Sterblichkeit beträgt auch heute noch ca. 10 Prozent. Jährlich erkrankt ca. eine Person in Deutschland, meist aus Osteuropa importiert.
Nebenwirkungen:
Mehr als 10 Prozent: Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit, lokale Schwellung und Fieber.
Mehr als 1 Prozent: Schreiattacken, Hautausschläge, Magen- Darm Symptome,
Kleiner 1 Prozent: Infektion, Beinschwellung, Bronchialverengung
Sehr selten: Allergische Reaktionen, neurologische Störungen (Entzündungen von Gehirn und Rückenmark), Krampfanfälle und schockähnliche Symptome.
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Tetanus
Bakterien dringen über Verletzungen in den Körper ein und bilden im Körper ein Toxin (Giftstoff) das zu Muskelkrämpfen (Schluckstörungen, Krämpfe der Atemmuskulatur mit Erstickungsanfällen und der Rückenmuskulatur) führt. Sterblichkeit 10-20 Prozent.
Nebenwirkungen:
Mehr als 10 Prozent: Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit, lokale Schwellung und Fieber.
Mehr als 1 Prozent: Schreiattacken, Hautausschläge, Magen- Darm Symptome,
Kleiner 1 Prozent: Infektion, Beinschwellung, Bronchialverengung
Sehr selten: Allergische Reaktionen, neurologische Störungen (Entzündungen von Gehirn und Rückenmark), Krampfanfälle und schockähnliche Symptome.
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Keuchhusten (Pertussis)
Toxinproduzierendes Bakterium. Beginnend mit Erkältung nach 1-2 Wochen kommt es zu typischen Hustenanfällen die nicht unterdrückt werden können. Bei Säuglingen kann es zum Atemstillstand kommen. 2 Prozent entwickeln einen Krampfanfall (Gehirnbeteiligung). Sterblichkeit 0,1 Prozent. In Deutschland um die 70.000 Erkrankte/ Jahr.
Nebenwirkungen:
Mehr als 10 Prozent: Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit, lokale Schwellung und Fieber.
Mehr als 1 Prozent: Schreiattacken, Hautausschläge, Magen- Darm Symptome,
Kleiner 1 Prozent: Infektion, Beinschwellung, Bronchialverengung
Sehr selten: Allergische Reaktionen, neurologische Störungen (Entzündungen von Gehirn und Rückenmark), Krampfanfälle und schockähnliche Symptome.
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Kinderlähmung (Poliomyelitis)
Virale Infektionskrankheit die in 99% als harmlose Durchfallkrankheit verläuft. In 1 Prozent befallen die Viren das Nervensystem und verursachen eine schlaffe Lähmung. Bei 10 Prozent der Erkrankten bleiben die Lähmungen bestehen. Krankheitsherde gibt es noch in Indien und vereinzelt in Afrika
Nebenwirkungen:
Mehr als 10 Prozent: Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit, lokale Schwellung und Fieber.
Mehr als 1 Prozent: Schreiattacken, Hautausschläge, Magen- Darm Symptome,
Kleiner 1 Prozent: Infektion, Beinschwellung, Bronchialverengung
Sehr selten: Allergische Reaktionen, neurologische Störungen (Entzündungen von Gehirn und Rückenmark), Krampfanfälle und schockähnliche Symptome.
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Impfen gegen Influenza (Grippe)
Die Impfung dient der Vorbeugung der echten Virusgrippe (Influenza) und ist besonders für Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten 5 Lebensmonat mit erhöhtem Risiko für Komplikationen bei folgenden Erkrankungen zu empfehlen.
Wer soll sich impfen lassen:
- Menschen mit Chronische Erkrankungen der Atemwege, des Herzens und Nieren.
- Menschen mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und andere chron. Stoffwechselerkrankungen; angeborene und erworbene oder therapiebedingte Immunschwäche.
Nebenwirkungen:
Lokale Reaktionen: z.B. Rötung, Juckreiz, Schwellung, Schmerzen, kleinflächige Hautblutungen und Verhärtungen treten gelegentlich auf.
Unverträglichkeiten: Fieber, Übelkeit, Schüttelfrost, Müdigkeit, Muskel und Gelenkschmerzen.
Diese Reaktionen wurden selten beobachtet:
Nervenschmerzen, Sensibilitätsstörungen, allergische Reaktionen, neurologische Störungen (Entzündungen von Gehirn und Rückenmark), Nervenentzündungen.
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Corona
Seit dem Jahreswechsel 2019/2020 zirkuliert weltweit ein neuartiges Coronavirus SARS CoV2 welches der Erreger der Corona Erkranung ist.
Zu den häufigsten Krankheitszeichen gehören:
- trockener Husten
- Fieber
- Atemnot
- vorübergehender Verlust des Geruchs – und Geschmacksinnes
Nebenwirkungen:
Lokale Reaktionen: Bei 80 % 2 Tage Schmerzen an der Einstichstelle. Bei 60% Abgeschlagenheit , selten Kopfschmerzen und Schüttelfrost (30%), Gelenkschmerzen (mehr als 20%), vor allem bei jungen Männern selten Herzmuskelentzündung.
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Magen-Darm-Infektionen
Ihr Kind hat eine Magendarm-(mit-Erbrechen) bzw. Darminfekton (nur Durchfall). Hervorgerufen durch Viren, Bakterien oder aber Toxine. Die Therapie ist stets die gleiche.
Therapie bei Erbrechen (Emesis)
Kinder bis 1 Jahr Emesan S, Kinder 1-12 Jahren Emesan K, ab 12 Jahre Emesan Erw. Zäpfchen.
Nach 1/2 Stunde Oral pädon Lösung (Beutel in 200 ml Wasser auflösen) oder Tee geben s. u.:
- 1 Tasse dünnen Schwarz-, Kamille- oder Fencheltee
- 1 Prise Salz
- 1 Teel. Traubenzucker
Unter 1. Jahr:
- Einen Teel. alle 2- 5 Minuten von der Lösung/ Tee geben
Über 1. Jahr:
- Einen Eßlöffel bzw. schluckweise Lösung/ Tee alle 2–5 Minuten geben
Nach 1–2 Stunden:
- Trinkmenge auf 40–50 ml (1/2 Teeglas) alle 20–30 Minuten erhöhen
- Nach weiteren 1–2 Stunden wieder freies Trinken, also insges. 4–6 Stunden Nahrungspause
- Diät siehe bei Durchfall
Bei Durchfall (Enteritis)
Diätplan für Kinder unter einem Jahr:
4 Stunden nur obige Lösung/bzw. Tee trinken lassen dann Milchflasche (Pre Humana, Humana, Beba, Hipp, etc.), keine Frischmilch !!!!
- 1.Tag: 3 Meßl. auf 200 ml Wasser
- 2.Tag: 4 Meßl. auf 200 ml, dann auch wieder Karotten/ Bananenbrei möglich
- 3.Tag: 5 Meßl. auf 200 ml
- 4.Tag: wieder wie normal
Diätplan für Kinder über einem Jahr:
6 Stunden nur obige Lösung/ bzw. Tee trinken lassen, danach vorsichtige Diätbeginn mit Salzstangen, dann s. u.
Frühstück:
- Brezeln, Laugenbrötchen, Zwieback, Toast, keine Butter
Mittags
- Spaghetti mit Tomatensauce, Karotten, Kartoffelpüree (mit Wasser angemacht), Reis, gekochtes Hühnchen, Reisbrei
Zwischen durch:
- Bananen zerdrückt, Äpfel zerrieben
Was nicht geben:
- Keine frische Milch, nichts fettiges (Wurst, fettes Fleisch) nichts blähendes
Achtung:
Anhaltendes Erbrechen, auffallend schläfrig oder kein Urin in den letzten 6 Stunden abgesetzt unbedingt Kinderarzt oder Kinderklinik aufsuchen!!!!!!!
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Zecken:
- siehe auch FSME unter "Impfungen"
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Borreliose:
Die meisten Infektionen verlaufen ohne klinische Manifestation. bis zu 5% Prozent der gesunden Blutspender haben Antikörper gegen Borrelien. 90% häufigste Erkrankung Erythema migrans oder Wanderröte sonstige Neuroborreliose: Kopfschmerzen, Hirnnervenlähmung, u.a. Häufigkeit: Übertragungsrisiko nach Zeckenstich bei ca 4-4,5%. In den ersten 24 Stunden nach Zeckenstich kommt es meist nicht zur Übertragung.
Quelle: Prof. Dr. H. Nentwich: Monatschrift Kinderheilkunde (4/2011)S. 368-372: Diagnostik der Lyme Borreliose
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Gelbfieber
Durch Viren (Flaviviren) verursachte und durch Stechmücken (Tag + Nacht) übertragene Erkrankung. Erkrankung tritt nach 3- 6 Tagen nach Stich auf. Der Erkrankte leidet an Fieber, Gelbsucht und Blutungen, die bei ca 10% in der 2. Krankheitswoche zum Tode führen kann.
Verbreitungsgebiete sind das tropische Afrika (Nigeria, Kamerun, Kenia, Tansania, u.a.) und Lateinamerika (Brasilien, Kolumbien, Venezuela und Nachbarstaaten).
Geimpft werden können Kinder ab dem 9.Lebensmonat und bis zum 60. Lebensjahr. Der Impfschutz hält lebenslang und besteht 10 Tage nach der Impfung.
Nicht geimpft werden sollten Patienten mit Immunschwäche, hochdosierte Kortison- oder Zytostatikatherapie, wie auch Patienten mit Hühnereiweißallergie.
Mögliche Nebenwirkungen:
- Sehr häufig lokale Reaktionen wie Verhärtung oder Hämatom, häufig Kraftlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
- 1:130.000 starke allergische Reaktionen
- 1:150.000–250.000 neurolog. Erkrankungen (Hirnhaut und/oder Hirnentzündung)
- 1:200.00–300.000 vakzine assozozierte Erkrankung (gelbfieberartige Erkrankungen) mit häufiger Todesfolge.
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Hepatitis A
Bei der Hepatitis A handelt es sich um eine Leberentzündung. Die Leberentzündung beginnt mit grippeähnlichen oder Magen- Darm- Beschwerden, Gelenkschmerzen, Abgeschlagenheit oder Fieber. Der Urin kann sich braun verfärben, und der Stuhl entfärbt sich. Typisch, aber nicht immer vorhanden ist die Gelbverfärbung von Haut und Augenbindehäuten (Gelbsucht).
Hepatitis- A- Virus (HAV) wird mit dem Stuhl eines infizierten Menschen ausgeschieden und kann sowohl durch Schmierinfektion auf andren Menschen übertragen werden als auch über verunreinigtes Trinkwasser oder verunreinigte Nahrungsmittel. 20 % aller Muschel im Mittelmehr sind betroffen.
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Tollwut (Rapipur)
Durch Biss übertragene Virusinfektionskrankheit mit ersten Krankheitszeichen nach 3 Wochen- 3 Monaten. Rötung der Bissnarbe (Virusvermehrung), Kopfschmerzen, Krämpfe, Erstickungsgefühl, Speichelfluss und Herzlähmung.
Erkrankung führt immer zum Tod.
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Japanische Encephalitis
Japanische Encephalitis eine durch die abends und nachtaktive Reisfeldmücke (Culex) übertragende Virusinfektion (Flaviviren). Tritt im Südostasiatischen Raum auf. Viele Infizierte erkranken überhaupt nicht. Bei schweren Symptomen treten nach 4– 14 Tagen Fieber, Kopfschmerzen, Hirnhaut und Hirnentzündung auf. Sterblichkeit 20- 50%. Hirnschäden um die 50%.
Haltbarkeit des Impfschutzes:
- Nach einer Woche nach 2. Impfung 97%, 1. Jahr danach 83%, Langzeitstudien bestehen nicht.
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Inhalt einer Reiseapotheke
Fieber
- Paracetamol (für Kinder Paracetamol AL Saft, Kinder ab 30 kg und Erwachsene Paracetamol 500 mg Tbl.)
- Sonst Ibuprofen Saft bzw. Ibuprofen Tabletten
Erbrechen
- Dimenhydrinat (Vomacur)
- Vomex 40 mg ab 6 kg
- Vomex 70 mg ab 15 kg
- Vomex 150 ab 50 kg
- Oralpädon Lösung
- Ondansetron Stada 4 mg Tabletten (bei Tropfenaufenthalt
Kinder 4 mg, Erwachsene 8 mg)
Durchfall
- Elektrolyt Lösung (Oralpädon Lösung)
Verletzungen
- PVP Salbe (PVP Salbe AL)
- Kompressen, 5 x 5 cm, 2 Stück
- Kompressen, 10 x 10 cm, 2 Stück
- Leukoplast, 2,5 cm x 5 m, 1 Stück
- Elastische Binden, 6 cm x 4 cm, 2. Stück
- Pflaster
Insektenstiche
- Antiallergsiches Gel (z.B. Fenistil Gel)
Allergische Reaktionen:
- Antiallergicum
- Kinder zwischen 1 und 2 Jahren: Fenistil Tropfen 3x 10–15 Tropfen täglich
- Kinder ab 2 Jahren: Desloratadin Saft bzw. Tabletten
Offene Wunden
- Wunde gut mit Wasser auswaschen
- anschließend PVP AL Salbenverband.
Sonnenschutz:
- Sonnencreme (Ladival SF 50)
Tropen:
- Ciprofloxacin AL Tabletten. (ab 8 Jahre)
- vor 8 Jahre Amoxi Clavulan Saft
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